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In der Regel sagt uns unser Bauchgefühl was man in erster Instanz von einem Kunstwerk hält. Man spürt gelegentlich leidenschaftliche Anerkennung oder sogar Missbilligung. Aber dahinter steckt mehr; wer sich ausführlich mit dem Wahrnehmen beschäftigt wird feststellen, dass mehr zu erfahren ist. Indem man die Ästhetik des Kunstwerkes auf kognitive Weise verbalisiert und anschliessend das Denken und die Erfahrung vereint, kann man weiteres einsehen.

Zwei Besichtigungen mit Begleitung werden am Sonntag 30. Oktober stattfinden und jeweils um 14:00 und 16:00 Uhr anfangen. Während des Intermezzos wird Doré van Deijck ‘Canto Ostinato’ von Simeon ten Holt aufführen.

 

 


 

Geführter Rundgang:

A. Wahrnehmen ohne zu denken
Um die momentane Erfahrung der Vorführung zu verinnerlichen, muss man jeden möglich störenden Impuls fernhalten.
Behalte den Blick lange auf das Kunstwerk und erlaub dieser Wirkung sich einprägen zu lassen. Gibt man dem Reiz des Kunstwerkes nach, so belebt man die zeit-gemässeste Erfahrung. Auf dieser Weise findet ein wahres Erlebnis statt, welches unser tiefstes Innere berührt.
Diese Erfahrung ist unverhohlen, einzigartig und authentisch.

 

B. Laut wahrnehmen: Analyse der ästhetischen Mitteln
Jeder Betrachter, der wahrhaftig die Bedeutung eines visuellen Kunstwerkes herausfinden möchte, soll sich offen mit der Botschaft des Künstlers auseinandersetzen und sich dessen Bedeutung kundig machen. Wenn man die erkennbare Welt eines Bildes oder Plastiks nicht mehr erkennt, kann man trotzdem deren Bedeutung herausfinden? Welche Bildsprache wird zu diesem Zweck verwendet?
Anhand dieser bewussten Auseinandersetzungen mit den Konstruktionen, Plastiken und Wandobjekten kann man die wesentliche Bedeutung entdecken. Die bildende Kunst ist ausserdem eine Begegnung mit dem Anderen; dem Gedankengut des Künstlers.